- Paläotropis
- Paläotropis[zu griechisch trope̅́ »Hinwendung«] die, -,1) Pflanzengeographie: paläotropisches Florenreich, Vegetationsgebiet der tropischen und großer Teile der subtropischen Zonen der Alten Welt sowie der pazifischen Inselwelt. Die Paläotropis wird meist in drei Unterreiche gegliedert: 1) indoafrikanische Florenregion, die Afrika südlich der Sahara (ohne Capensis), Madagaskar und die Inseln des westlichen Indischen Ozeans sowie Vorderindien (ohne Ceylon) umfasst; 2) indomalesisches Unterreich (Indomalesien) mit Ceylon, Hinterindien, dem Malaiischen Archipel, Neuseeland; 3) das polynesische Unterreich mit den pazifischen Inselgebieten. Charakteristisch für die Paläotropis sind z. B. Palmfarne, Schraubenbaum-, Ingwer-, Bananen-, Maulbeerbaum-, Flügelfrucht- und Wolfsmilchgewächse sowie u. a. die Gattungen Aloe, Bogenhanf, Drachenlilie und einige Palmengattungen.2) Tiergeographie: Tierreich, das in die Regionen Äthiopis (mit madagaskarischer Subregion) und Orientalis, oft einschließlich der Übergangsregion Wallacea, gegliedert wird. Gemeinsame Tiergruppen von Äthiopis und Orientalis sind u. a. Messerfische, Chamäleons, Nashornvögel, Nektarvögel, Loris, Meerkatzen, Schuppentiere, Hyänen, Elefanten, Nashörner.
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Universal-Lexikon. 2012.